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Rückblick, Gegenwart, Aussicht:

2016/2017 Die Arbeit mit Worten formte sich konzeptionell mit einer eigens dafür entwickelten Handschrift der Künstlerin von 2001 bis 2015. Ab 2010 bahnte sich die Weiterentwicklung des lyrischen Aspekts in den Arbeiten an. Nach dem Entstehen zahlreicher Bildserien kamen dreidimensionale Werke mit Schrift hinzu. Seit Herbst 2015 hat sich ein neuer eigenständiger Zweig der Lyrik geformt. Erreicht wurde eine deutliche Weggabelung von Bild ( Malerei, Grafik, installative Konzeptkunst, Objekte dreidimensionaler Form) und Lyrik . Letzteres breitet sich nun als literarisches Werk aus, exemplarisch hier unter der Rubrik „ Lyrik“ lesbar. 2017 werden erstmals gedruckte Erzeugnisse vorliegen (weitere Informationen hierüber folgen).

2015 Relikte von lyrischem Wortmaterial und großzügige, helle Farbbahnen entwickeln sich zu Kompositionen, die von Intuition getragen sind. Geschriebenes darf sich immer weiter verwandeln vom Lesbaren in neue Wirklichkeiten. Alles, Farbe, Fläche, Schrift, zeichnerische und weitere herauszufordernde Elemente erarbeiten sich auflösend, ineinandergreifend, verbindend in immer weiteren Schichten, die, jede für sich, Luft und Offenheit lassen. Freies Schöpfen, Sammlung in raschen Gesten bringen innere Welten an die Oberfläche.

Ute Bernhard, Juli 2015

2002-2014 Der ritualisierte Vorgang des Schreibens versenkt sich in das Wort an sich und gelangt zu seiner Anschauung. Eine spezielle Handschrift der Künstlerin wird entwickelt, die sich mit der vergehenden Zeit verbindet, zwischen Selbstreflexion, Dokumentation, Ironie, unendliche Wiederholung suchend, dehnt sie sich im Laufe der Jahre als feines, maschenartiges Gewebe über monochrome Farbgründe aus, das Ephemere ins Körperlich-Fassbare wünschend, zwischen Dialog und innerem Monolog konzeptionell im 2-bis 3-Dimensionalen unterwegs. Ab 2009 wird die eigene lyrische Arbeit immer größeres Anliegen.